Rugby Deutschland trauert um Herbert Lütge

12th July 2024

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Rugby Deutschland

Fotografiert von privat

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Rugby Deutschland und die gesamte Rugby-Familie trauert um Herbert Lütge vom DRC Hannover, der am 9. Juli im Alter von 76 Jahren nach langer Krankheit verstorben ist.

Herbert Lütge war über Jahrzehnte ein herausragendes Beispiel für leidenschaftliche ehrenamtliche Arbeit im deutschen Rugby. Unter anderem war er lange Zeit Spielleiter der 1. Rugby-Bundesliga sowie Turnierleiter der Deutschen 7er-Rugby-Meisterschaften, er verantwortete zudem die Passstelle des Verbandes. Lütge übernahm gemeinsam mit Karl Ehrmann Jr. zeitweise den Posten des Frauen-Nationaltrainers, war als Teammanager auch für die deutschen 15er-Männer da und als Vizepräsident Spielbetrieb lange wichtiges Mitglied der Verbandsführung.

Der beliebte Hannoveraner war jederzeit bereit zu helfen, wo Unterstützung nötig war, war sich für nichts zu schade, übernahm sogar Aufgaben als Zeugwart oder Busfahrer, war sozusagen eines der immer und überall so wertvollen "Mädchen für alles".

Dabei hatte Herbert Lütge stets die Balance zwischen Verband und Vereinen im Sinn. Er stand mit Ratschlägen zur Seite, suchte und fand Wege und Lösungen für ein gutes Miteinander, auch wenn er manchmal Entscheidungen fällen musste, die nicht für jedermann bequem waren.

Für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Lebenswerk wurde Herbert Lütge erst vor wenigen Monaten auf dem Deutschen Rugby-Tag mit dem Goldenen Ehrenball ausgezeichnet.

Rugby Deutschland betrauert den Verlust eines seiner engagiertesten Mitstreiter, drückt der Familie herzliches Beileid aus und wird Herbert Lütge im besten Wortsinn in guter Erinnerung behalten.