7er-Titel an SC Germania List und Heidelberger RK

14th July 2024

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Rugby Deutschland

Fotografiert von Lukas Adler Photography

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Die neuen Deutschen Meister im olympischen 7er-Rugby sind die Damen des Heidelberger RK und die Herren des SC Germania List. Die HRK-Damen setzten sich im Finalturnier im Heidelberger Fritz-Grunebaum-Sportpark mit 21:5 gegen die Lokalrivalinnen vom SC Neuenheim durch und feierten damit bereits ihren insgesamt zehnten 7er-Titelgewinn. Die Hannoveraner vom SC Germania List sicherten sich mit einem knappen 28:21 gegen Seriensieger und Titelverteidiger RG Heidelberg erstmals den nationalen Titel in der olympischen Rugby-Variante.

„Es war deutlich zu sehen, dass die Teams, die einen klaren Fokus auf das 7er-Rugby legen und sich entsprechend auf dieses Turnier vorbereitet haben, am Ende auch die besten Leistungen gezeigt haben“, konstatierte Herren-Nationaltrainer Clemens von Grumbkow, der beide Turniere beobachtet hatte. Und es ist auch nicht verwunderlich, dass dabei die Spielerinnen und Spieler aus dem nationalen 7er-Programm insgesamt herausstachen. Aber auch aus dem U18-Bereich waren einige Spieler durchaus auffällig. Am Ende aus meiner Sicht zwei absolut verdiente Deutsche Meister, denen ich zu ihren Titelgewinnen gratuliere.“

Der SC Germania und die RGH sind ihrem Favoritenstatus in der Herren-Konkurrenz im Turnierverlauf vollauf gerecht geworden, „fegten“ förmlich durch die Gruppenphase. Auch im Viertelfinale war es jeweils eine klare Angelegenheit, in der Vorschlussrunde allerdings hatten die Niedersachsen mit 26:19 etwas mehr Mühe mit dem SC Frankfurt 1880 als es beim Duell zwischen Heidelberg und dem Überraschungsteam aus Leipzig war, das mit 31:0 klar an die mit zahlreichen Nationalspielern gespickte RGH ging.

So war es das im Vorfeld von vielen prognostizierte Finalspiel, das auf hohem Niveau stattfand und jederzeit spannend und eng war. Doch während sich die RGH vor allem auf die individuelle Klasse seiner Akteure verließ, zeigte der SC Germania, angeführt von den Wolfpack-Stars Niklas Koch und Felix Hufnagel, sich als besser eingespieltes Team und setzte sich deshalb am Ende auch knapp durch.

DM-Bronze sicherte sich am Ende der SC Frankfurt 1880, der das kleine Finale mit 54:5 deutlich gegen den RC Leipzig für sich entscheiden konnte.

Damen-Titelverteidiger im Halbfinale geschlagen

Auch bei den Frauen waren die drei vermeintlich stärksten Teams auch diejenigen, die in den Gruppenspielen ihre Gegner zumeist klar dominiert hatten und die das ebenso in den Viertelfinals taten. Doch während das „Star-Ensemble“ des Heidelberger RK, das im vergangenen Jahr den Titel an den SC Germania hatte abgeben müssen, sein Halbfinale gegen den TSV Handschuhsheim mit 27:0 klar gewinnen konnte, war für die Titelverteidigerinnen aus Hannover-List das Titelrennen diesmal in der Vorschlussrunde beendet. Mit 7:17 unterlag man im Topspiel dem SC Neuenheim.

So war es diesmal ein Heidelberger Lokalderby im Finale um die Deutsche 7er-Rugby-Meisterschaft, das der HRK, angeführt von Nationalmannschaftskapitänin Mette Zimmat und den Geschwistern Johanna und Sophie Hacker, gegen ein gutes SCN-Team souverän herunterspielte und sich auch in der Höhe nicht unverdient mit 21:5 gewann.

Immerhin gelang dem SC Germania List noch relativ problemlos der Sprung aufs Treppchen. Mit 30:0 ging das Spiel um Platz drei gegen den TSV Handschuhsheim deutlich an die Niedersächsinnen.

DM-Endklassement Frauen 2024:
1. Heidelberger RK, 2. SC Neuenheim, 3. SC Germania List, 4. TSV Handschuhsheim, 5. RSV Köln, 6. RK 03 Berlin, 7. SG Nürnberg/Würzburg, 8. Stuttgarter RC, 9. RG Heidelberg, 10. RT Münster, 11. RFC Dortmund, 12. Eintracht Frankfurt

DM-Endklassement Männer 2024:
1. SC Germania List, 2. RG Heidelberg, 3. SC Frankfurt 1880, 4. RC Leipzig, 5. SC Neuenheim, 6. Berliner SV, 7. RK Heusenstamm, 8. RSV Köln, 9. Hamburger RC, 10. RG Heidelberg II, 11. StuSta Freimann