U18-Juniorinnen steigen in Rugby Europe Championship auf

14th July 2024

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Rugby Deutschland

Fotografiert von Rugby Europe

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Rugby Deutschlands U18-Juniorinnen haben bei der Rugby Europe Sevens U18 Trophy im polnischen Zabki souverän den Aufstieg in die höchste europäische Spielklasse, die Championship, geschafft. Ungeschlagen hat sich das Team um die starke Kapitänin Soraya Hölzer-Castillo, die auch zur besten Spielerin des Turniers gekürt wurde, mit einem 20:7-Finalsieg gegen Schweden höchst verdient den Turniersieg in der Dozbud Arena von Zabki gesichert.

„Wir sind natürlich super zufrieden, wie es hier für uns gelaufen ist, erst recht, nachdem wir im Team Run am Freitag mit Charlotte Malaizier unsere Erfahrenste mit einer Knöchelverletzung und im ersten Spiel mit Jenna Lee eine weitere Spielerin mit einem Kreislaufkollaps verloren hatten“, so Nationaltrainer Andreas Hacker. „Aber auch mit kleinerer Bank haben die Mädels das sehr gut gemacht. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und waren aus meiner Sicht hier auch klar das beste Team im Wettbewerb. Ich denke, wir haben hier einige richtig starke Talente gesehen, die in den kommenden Jahren sicher an die Tür zum Damen-Team klopfen können.“

Im Finale ging es gegen Schweden, im Vergleich zu den meisten anderen Teams ein Gegner, den man in dieser Saison schon gespielt hatte. Rugby Deutschland legte einen Raketenstart hin: Ankick gefangen, zwei Pässe, und nach knapp 20 Sekunden lief Soraya Hölzer-Castillo schon zum ersten Versuch ein. Die RD VII bestimmte auch weiterhin das Spielgeschehen, und die Kapitänin besorgte mit dem zweiten Versuch auch die 10:0-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel aber gelang Schweden der eigentlich einzige nennenswerte Durchbruch, der auch gleich einen erhöhten versuch einbrachte. Die Deutschen brauchten auch einen Moment, um sich davon zu befreien, übernahmen dann aber schnell wieder die Initiative und legten durch Lina von Knoblauch und erneut Hölzer-Castillo noch zwei Versuche zum 20:7-Endstand nach.

Im Halbfinale ging es zuvor gegen Rumänien, die man bereits im letzten Gruppenspiel am Samstag deutlich hatte schlagen können. Rugby Deutschland knüpfte nahtlos daran an, spielte dominant, effektiv und von Beginn an nur in eine Richtung, in die des rumänischen Malfelds. Hölzer-Castillo und Emilia Hacker mit jeweils zwei versuchen entschieden die Partie mit 26:0 schon zur Halbzeit. Nochmals Hölzer-Castillo, die mit Ball kaum zu stoppen war und Julka Peterburs erhöhten bis zur Schlusssirene noch auf 36:0.

Schon in der Gruppenphase hatte dem deutschen Team kaum ein Gegner etwas entgegen zu setzen. Lediglich mit dem Turnierauftakt gegen die Türkei, wo man zunächst Probleme mit der hohen Luftfeuchtigkeit hatte, nicht richtig ins Spiel fand, aber dennoch 15:0 triumphierte, war Coach Hacker nicht ganz zufrieden. Aber schon im zweiten Spiel gegen Litauen sah das ganz anders aus. Die RD-Juniorinnen hatten das Geschehen fest im Griff, ließen nur einen Gegenversuch für fünf Punkte zu, brachten aber selbst ganze 41 Zähler auf die Anzeigetafel. Und auch im Gruppenspiel gegen Rumänien war es eine klare Angelegenheit: Zunächst war es noch ausgeglichen, aber der erste Versuch von Emilia Hacker ließ die Partie auf die Seite der Deutschen kippen, die fortan beinahe nach Belieben punkteten und mit 36:0 klar und völlig verdient die Oberhand behielten.