Vorgezogener EM-Start für deutsche Rugby-Frauen

14th October 2024

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Rugby Deutschland

Fotografiert von Rugby Europe

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Bereits am kommenden Samstag, den 19. Oktober, starten die deutschen 15er-Rugbyfrauen in die neue Saison der Rugby Europe Trophy 2024/2025. Um 11 Uhr wird die Partie im Hakunila Sports Park im finnischen Vantaa gegen das Nationalteam Finnlands angekickt. Das deutsche Phönix-Team, welches das letzte Aufeinandertreffen im Herbst 2022 überraschend deutlich mit 5:43 verloren hatte, ist auf Wiedergutmachung aus.

„Ich war beim letzten Spiel noch nicht dabei“, so Nationaltrainer Gareth Jackson. Aber nach dem, was ich auf dem Video gesehen habe, ist Finnland ein physisch starkes und zähes Team, dass in diesem Spiel seine Stärken gegen uns gut ausgenutzt hat. Ich denke aber, dass das nichts ist, mit dem wir grundsätzlich nicht umgehen können. Wir werden allerdings cleverer dagegen agieren und unser eigenes Spiel besser aufziehen müssen als beim letzten Mal.“

Die Spielerinnen jedenfalls seien sehr aufgeregt und würden sich sehr freuen, dass es in der Rugby Europe Trophy wieder für sie losgeht. Dabei war diese Partie in Finnland ursprünglich als Testspiel vorgesehen. Doch auf Initiative des finnischen Verbandes wird es nun das vorgezogene erste Spiel im europäischen Wettbewerb sein. Voraussichtlich im Frühjahr wird der nächste Gegner dann Belgien heißen.

„Die Spielerinnen arbeiten hart und nehmen eine kontinuierlich gute Entwicklung“, beobachtet der Headcoach in den regelmäßigen Stützpunkttrainings. „Wir haben als Team auch Ambitionen und wollen ein Team sein, auf das die deutschen Rugbyfans auch mit Recht stolz sein können. Dazu gehört auch, dass wir uns vorgenommen haben, ein deutlich anderes Ergebnis als im letzten Spiel zu erreichen, diese klare Niederlage also wiedergutzumachen.“

Dafür hat der Nationaltrainer folgenden Kader für den Auftakt in die Rugby Europe Trophy am kommenden Samstag in Vantaa (FIN) nominiert:

TSV Handschuhsheim: Annika Nowotny, Sarah Piepkorn
Heidelberger RK: Johanna Hacker, Sophie Hacker, Mette Zimmat, Charlotte Malaizier, Tina Schucker, Sophie Seifert, Muriel Weigel, Esther Tilgner, Joy Weatherspoon, Paula Schult, Emilia Hacker
SC Neuenheim: Steffi Gruber, Mareike Bier, Annika Bergmann, Yusra Abdelkarim, Amelie Harris
RSV Köln: Luise Lauter, Melissa Paul
SC Germania List: Nina Schäfer
Lyon Olympique Universitaire (FRA): Emma Dehnert
Railway Union RFC (IRL): Salome Trauth

UPDATE: Sophie Seifert wird durch Ronja Hinterding ersetzt

Auf Abruf:
Ronja Hinterding, Elena Korn (TSV Handschuhsheim), Rachel Hermlin (Berlin Irish), Julia Braun, Vivian Bahlmann (RK 03 Berlin)

Leider muss der Coach ein, zwei Ausfälle kompensieren. „Aber wir haben dennoch ein starkes Team beisammen.“ Im Kader beziehungsweise noch auf Abruf stehen dabei auch einige Namen, die noch nicht jedem geläufig sein werden. Nina Schäfer zum Beispiel ist bei der Deutschen 7er-Meisterschaft aufgefallen und könnte ein wichtiger Baustein im Spiel gegen Finnland sein. Noch in der Hinterhand hat der Coach Spielerinnen wir Ronja Hinterding, die sich in den regelmäßigen Trainings sehr reinhängt und Rachel Hermlin, die in Berlin mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen konnte. Für die beiden letztgenannten kam diese Nominierung jetzt vielleicht noch einen Tick zu früh, aber sie könnten in Zukunft wertvolle Alternativen werden.